Gartentipps für den Oktober:


  • Im Oktober ist die beste Zeit, um Tulpenzwiebeln zu stecken. Die ideale Pflanztiefe liegt bei 8 cm. In wühlmausgefährdeten Gärten empfiehlt sich die Pflanzung in Schutzkörbe aus Draht.

  • Wenn sich das Laub der Gladiolen gelb verfärbt hat, können die Zwiebelknollen vorsichtig aus dem Boden genommen und 1 bis 2 Tage in die Herbstsonne oder unter ein schützendes Dach zum Nachreifen ausgelegt werden.

  • Empfindliche Kübelpflanzen sollten allmählich an einen frostsicheren Platz gestellt werden, Oleander verträgt dagegen leichte Minustemperaturen. Lassen Sie ihn ruhig etwas länger im Freien, dann schließen die Triebe besser ab, die Pflanze übersteht die Wintermonate besser.

  • Schneiden Sie die Stauden in der Blumenrabatte nicht zurück, sondern lassen Sie die abgestorbenen Pflanzenreste als Winterschutz und Unterschlupf für Insekten bis zum Frühjahr stehen.

  • Jetzt werden die Wurzeln von Heil- und Gewürzpflanzen geerntet. Die Wurzelstöcke von Baldrian, Beinwell, Engelwurz, Meerrettich, Liebstöckel und anderen Wurzelkräutern werden mit der Grabgabel ausgegraben und mit der Bürste gesäubert. In Stücke geschnitten werden die Wurze in einen Dörrapparat oder auf einer Zeitung im warmen Heizungskeller schonend getrocknet.

  • Die Tomatensaison geht zu Ende. Ernten Sie voll entwickelte, aber unreife Früchte ab und legen Sie am besten in eine Kunststoffkiste, die mit schwarzer Folie bedeckt wird. Eine Schale mit Wasser sorgt in der Kiste für die nötige hohe Luftfeuchtigkeit. Auf diese Weise färben sich grüne Tomaten bei Raumtemperaturen von 18 bis 20 Grad nach und nach rot.

  • Werden Kartoffeln nach der Ernte etwa eine Woche warm und dunkel aufbewahrt, heilen auch kleinere, durch die Ernte bedingte Verletzungen aus. Danach gehen die Knollen bei 5 Grad in Winterruhe. Um die 0 Grad und darunter gelagerte Kartoffeln werden süß, um sich durch die Umwandlung von Stärke in Zucker vor Frost zu schützen.

  • Eine Fausregel besagt, dass alte Rhabarberpflanzen nach 8 Jahren geteilt werden sollten. Jetzt ist eine gute Gelegenheit, die Wurzelstöcke auszugraben und nach der Teilung wieder auszupflanzen.

  • Je nach Sorte reifen Himbeeren ab August oder September bis Frostbeginn. Nach der Ernte könne sie den gesamten Bestand einfach ebenerdig abschneiden.

  • Viele Apfel- und Birnensorten werden jetzt geerntet. Bei den Äpfeln z.B.: Berlepsch, Boskoop, Jonathan. Bei Birnen: Gräfin von Paris, Gute Luise, Madame Verte und Nordhäuser Forellenbirne. Die Fruchtreife erkennt man, wenn sich die Früchte mehr oder weniger leicht vom Fruchtholz lösen lassen.

  • Wenn Ihr Walnussbaum zu hoch ist oder dürre Äste hat, sollten Sie ihn am besten unmittelbar nach der Ernte schneiden. Beschränken Sie sich auf das Herausnehmen einzelner Äste und lassen Sie bei größeren Ästen einen Stummel stehen. Andernfalls trocknet die Wunde zu weit ins verbleibende Holz ein, die Stelle wird morsch.

  • Gehölzpflege: Achten sie bei vor längerer Zeit gepflanzten Gehölzen auf die anbindestellen. Vergessene Stricke und Knoten würgen dem Baum oft den Lebensnerv ab! Zu enge Stricke werden gelockert und wenn nötig neu gebunden. Ideal ist Kokostrick oder spezielle Bindegurte.

  • Wenn sie im Garten Nistkästen für Vögel aufgehängt haben, ist jetzt ein günstiger Zeitpunkt, um sie zu reinigen. Gleich wieder aufgehängt, wird sie vielleicht manch ein gefiederter Gartenfreund als Winterbehausung nutzen.