Samstag, 07.03.2015:

Der OGV Königsbach und der OGV Stein haben sich am 07. März mit ihren Fachwarten am diesjährigen Streuobstpflegetag beteiligt.

Gemeinsam wurden in beiden Ortsteilen 40 verschiedene Obstbäume der Gemeinde Königsbach-Stein ehrenamtlich
geschnitten.

Dafür wurde allen Teilnehmern von Bürgermeister Heiko Genthner Lob und Anerkennung ausgesprochen.

Foto: Niko Roller


Winterschnitt: Wetter schlecht, Besuch gut

Zum „Tag des Winterschnitts“ hatte der OGV am Samstag, 21.2., eingeladen. Zwei Schnittkurse standen auf dem Programm. Kursleiter Joachim Schmidt unterrichtete – immer wieder von Regenschauern unterbrochen - am Vormittag im Garten von Wolfgang Oesterle den fachgerechten Schnitt an Spalierobstbäumen, den „Hochertragsmilchkühen“ des Obstbauers. Anschließend folgte im benachbarten Hausgarten von Horst Kunzmann die Lektion im Schneiden von Beerenobst und Ziergehölzen. Um 13 Uhr endete dieser Kurs.
Weiter ging es um 13.30 Uhr mit dem „Schnittkurs exklusiv für Frauen“. Trotz des schlechten Wetters am Vormittag hatten sich 13 Frauen nicht abschrecken lassen und waren in den Hausgarten von Günter Klinke gekommen. Unter großer Aufmerksamkeit der Kursteilnehmerinnen und zur Freude des Hausherrn demonstrierte Joachim Schmidt zunächst den besonderen Schnitt von Kletterrosen. Danach ging es um die Kunst, Buschrosen zu schneiden sowie um die Anleitung zum Schnitt von Beerenobst und Ziergehölzen.
Der OGV dankt den drei Gartenbesitzern für die Bereitschaft, ihre Gärten für Lehrzwecke zur Verfügung zu stellen. Besonders dankt der OGV Horst Kunzmann und Günter Klinke für die herzliche Gastfreundschaft und die großzügige Bewirtungen der Kursteilnehmer/innen. Der Dank gilt auch Kursleiter Joachim Schmidt, der ein großes Pensum zu bewältigen und auf die vielen, vielen Fragen stets eine kompetete Antwort parat hatte.


Spindelobstbäume sind Hochertragsbäume und sollten nicht höher wachsen als die Wohnzimmerwand hoch ist.

Die richtige Schnittmethode hält auch Rosen gesund und animiert sie zur prächtigen Sommerblüte.

Warum denn in die Ferne schweifen, ...?

Das Arbeitsjahr des OGV Königsbach endet und beginnt im Januar mit dem schon traditionellen kleinen Ausflug der Vereinsverwaltung in die nähere Umgebung. Ziel waren am Samstag, den 10.01.2015 der Nachbarort Remchingen, das dortige Römermuseum und das Gasthaus „Rössle“ wo Vereinsvorsitzender Claus Sarnecki nach einen Rückblick auf das Vereinsjahr 2014 auch den Blick nach vor in das Jahr 2015 richtete.

Nach einem gemütlichen Spaziergang durch Remchingen trafen sich die OGV'ler zum Kaffeetrinken im Café des Römermuseums, wo der Heimatverein mit selbstgebackenem Kuchen aufwartete. Anschließend führte Museumsleiter Jeff Klotz seine Königsbacher Gäste durch das optisch beeindruckende und stilvoll gestaltete Museumsgebäude. Im Mittelpunkt stand die eindrucksvolle und äußerst gelungene Sonderausstellung „In Nomine Patris ...“, die sich mit der spannenden Geschichte der Christianisierung des Nordschwarzwaldes beschäftigt. Jeder Aspekt dieser historischen Entwicklung unseres Heimatraumes ist sorgfältig recherchiert, wissenschaftlich belegt und bringt die Dinge genau auf den Punkt. Zu vielen originalen Ausstellungstücken aus Remchingen gesellen sich auch bedeutende Fundstücke aus der Region, darunter auch aus Stein und aus Königsbach. Zu den sehenswerten Besonderheiten zählen Leihgaben aus namhaften Sammlungen wie aus Berlin und vor allem diejenigen Funde aus der Region, die neben ihrer Einzigartigkeit vor ellem dadurch sensationell sind, dass sie die wissenschaftliche Erkenntnis über eine Zeit voran gebracht haben, die als „dunkle“ galt.

Der Besuch des Regionalmuseums gewann zusätzlichen Reiz durch die faszinierende Art und Weise, in der Jeff Klotz die Sonderausstellung über die Geschichte der Christianisierung präsentierte. Aus dem geplanten einstündigen Besuch wurden locker anderthalb Stunden, und die Königsbacher hätten gerne noch eine weitere Stunde den ansprechenden, hoch kompetenten und stets allgemein verständlichen Ausführungen zugehört.

Die Begeisterung, mit der Jeff Klotz das regionale Museum vorstellte, steckte seine Gäste an: „Wir kommen wieder!“, lautete das Versprechen. Gelegenheit, die aktuelle Sonderausstellung zu sehen, gibt es noch bis zum 15. März. Im April eröffnet die nächste Sonderschau. Darin geht es um die Schicksale und Lebensentwürfe von 28 Frauen in unserer Region während des Ersten Weltkrieges.

Das Römermuseum ist sonntags ab 13 Uhr geöffnet, ab 15 Uhr führt Jeff Klotz die Besucher. Der Eintritt beträgt 1,50 EUR pro Person.